Großtantendidaktik besagt: Es lohnt sich den verschlungenen Weg zu gehen. In braver innerer Hänschenkleinmanier packten also Maps & Atlases ihre metaphorischen Stullen und navigierten 6 Jahre lang durch den Dschungel fingertechnischer und metrischer Kunstfertigkeiten des Progressive Rock. Nach der Erschließung von avantgardistischer Polyrhythmik und kontrapunktischem Stil schlugen sie die Zelte im Studio auf und kondensierten ihr musikalisches Ausnahmekönnen zum Debutalbum „Perch Patchwork“: Das ist buchstäblich eklektizistisch aber – surprise – stringent wie ein Konzeptalbum und angenehm poppig ausbalanciert. Highlights: Chris’ variable Drums und Davids fiebrige Raspelstimme, die von falsettartigem Scat-Wettstreit mit der Gitarre fließend zur sonoren Erkenntnis „I don't think there is a sound that I hate more than the sound of your voice“ wechselt. Den harmonisch komplexen Klang machen dann noch feingliedriges Fingertapping, Blechbläser, Saxophon und Streichinstrumente. Und wem zwischen Walzer- und 7/8-Takten schwindlig wird, hilft das Koordinatensystem der 3 Instrumentalstücke „Will“, „Is“, „Was“ an den richtigen Stellen im Album gegen Ohr-ientierungsverlust.
2010-12-14
nicht verlaufen (maps & atlases - perch patchwork)
[INDIE magazin No 28]
Großtantendidaktik besagt: Es lohnt sich den verschlungenen Weg zu gehen. In braver innerer Hänschenkleinmanier packten also Maps & Atlases ihre metaphorischen Stullen und navigierten 6 Jahre lang durch den Dschungel fingertechnischer und metrischer Kunstfertigkeiten des Progressive Rock. Nach der Erschließung von avantgardistischer Polyrhythmik und kontrapunktischem Stil schlugen sie die Zelte im Studio auf und kondensierten ihr musikalisches Ausnahmekönnen zum Debutalbum „Perch Patchwork“: Das ist buchstäblich eklektizistisch aber – surprise – stringent wie ein Konzeptalbum und angenehm poppig ausbalanciert. Highlights: Chris’ variable Drums und Davids fiebrige Raspelstimme, die von falsettartigem Scat-Wettstreit mit der Gitarre fließend zur sonoren Erkenntnis „I don't think there is a sound that I hate more than the sound of your voice“ wechselt. Den harmonisch komplexen Klang machen dann noch feingliedriges Fingertapping, Blechbläser, Saxophon und Streichinstrumente. Und wem zwischen Walzer- und 7/8-Takten schwindlig wird, hilft das Koordinatensystem der 3 Instrumentalstücke „Will“, „Is“, „Was“ an den richtigen Stellen im Album gegen Ohr-ientierungsverlust.
Großtantendidaktik besagt: Es lohnt sich den verschlungenen Weg zu gehen. In braver innerer Hänschenkleinmanier packten also Maps & Atlases ihre metaphorischen Stullen und navigierten 6 Jahre lang durch den Dschungel fingertechnischer und metrischer Kunstfertigkeiten des Progressive Rock. Nach der Erschließung von avantgardistischer Polyrhythmik und kontrapunktischem Stil schlugen sie die Zelte im Studio auf und kondensierten ihr musikalisches Ausnahmekönnen zum Debutalbum „Perch Patchwork“: Das ist buchstäblich eklektizistisch aber – surprise – stringent wie ein Konzeptalbum und angenehm poppig ausbalanciert. Highlights: Chris’ variable Drums und Davids fiebrige Raspelstimme, die von falsettartigem Scat-Wettstreit mit der Gitarre fließend zur sonoren Erkenntnis „I don't think there is a sound that I hate more than the sound of your voice“ wechselt. Den harmonisch komplexen Klang machen dann noch feingliedriges Fingertapping, Blechbläser, Saxophon und Streichinstrumente. Und wem zwischen Walzer- und 7/8-Takten schwindlig wird, hilft das Koordinatensystem der 3 Instrumentalstücke „Will“, „Is“, „Was“ an den richtigen Stellen im Album gegen Ohr-ientierungsverlust.
nicht durcheinander in:
rezension,
rezension | musik
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen