Mit nicht unwissenschaftlicher Gewissheit steht fest: Würde Virginia Woolf jemals mit einer Mundharmonika und einem warmen Pint zwischen Dumpsters in einem südenglischen Hinterhof gesessen haben, hätte sie diese Musik gemacht (vgl. Gscheit, Frau: Klangvolle Musikvergleiche für den Hausgebrauch. Suhrkamp 2011). Es ist das unbestrittene Verdienst der Wave Pictures und allen voran ihres lyrischen Kopfes Dave Tattersalls, dass wir heute wissen, wie das klingt. „Beer in the Breakers“ ist nun eine Anthologie ihres Schaffens: An einem Tag unter der Schirmherrschaft Darren Haymans (Hefner) mit den bewussten Abstrichen und Unpoliertheiten eines Live-Albums produziert, lässt es sich musikalisch endlos viel Zeit. Es ergeht sich in selbstvergessenen Gitarrensoli, holt Urgesteinsongs aus Daves Schulzeit hervor und verpackt dunstige Erinnerungen in E-Moll und Otis Rush-Verbeugungen. Tattersalls Lyrics sind große Literatur: Zwischen Merkwürdigkeiten („there’s a killer in the rain / there’s a lady in the lake / a picnic in the pentagon / a manchild on the make“) und mehr Merkwürdigkeiten („behind the crackle of your eyelids / the pale yellow of your teeth / you said: walk the back stairs quiet“) brechen Zungen („Aberystwythly twisted“) und eine Sprachwelle nach der anderen an der Küste – nicht weit weg vom Lighthouse.
2012-01-29
aberystwythly twisted (the wave pictures - beer in the breakers)
[so erschienen - erraten - im INDIE nr. 31]
Mit nicht unwissenschaftlicher Gewissheit steht fest: Würde Virginia Woolf jemals mit einer Mundharmonika und einem warmen Pint zwischen Dumpsters in einem südenglischen Hinterhof gesessen haben, hätte sie diese Musik gemacht (vgl. Gscheit, Frau: Klangvolle Musikvergleiche für den Hausgebrauch. Suhrkamp 2011). Es ist das unbestrittene Verdienst der Wave Pictures und allen voran ihres lyrischen Kopfes Dave Tattersalls, dass wir heute wissen, wie das klingt. „Beer in the Breakers“ ist nun eine Anthologie ihres Schaffens: An einem Tag unter der Schirmherrschaft Darren Haymans (Hefner) mit den bewussten Abstrichen und Unpoliertheiten eines Live-Albums produziert, lässt es sich musikalisch endlos viel Zeit. Es ergeht sich in selbstvergessenen Gitarrensoli, holt Urgesteinsongs aus Daves Schulzeit hervor und verpackt dunstige Erinnerungen in E-Moll und Otis Rush-Verbeugungen. Tattersalls Lyrics sind große Literatur: Zwischen Merkwürdigkeiten („there’s a killer in the rain / there’s a lady in the lake / a picnic in the pentagon / a manchild on the make“) und mehr Merkwürdigkeiten („behind the crackle of your eyelids / the pale yellow of your teeth / you said: walk the back stairs quiet“) brechen Zungen („Aberystwythly twisted“) und eine Sprachwelle nach der anderen an der Küste – nicht weit weg vom Lighthouse.
Mit nicht unwissenschaftlicher Gewissheit steht fest: Würde Virginia Woolf jemals mit einer Mundharmonika und einem warmen Pint zwischen Dumpsters in einem südenglischen Hinterhof gesessen haben, hätte sie diese Musik gemacht (vgl. Gscheit, Frau: Klangvolle Musikvergleiche für den Hausgebrauch. Suhrkamp 2011). Es ist das unbestrittene Verdienst der Wave Pictures und allen voran ihres lyrischen Kopfes Dave Tattersalls, dass wir heute wissen, wie das klingt. „Beer in the Breakers“ ist nun eine Anthologie ihres Schaffens: An einem Tag unter der Schirmherrschaft Darren Haymans (Hefner) mit den bewussten Abstrichen und Unpoliertheiten eines Live-Albums produziert, lässt es sich musikalisch endlos viel Zeit. Es ergeht sich in selbstvergessenen Gitarrensoli, holt Urgesteinsongs aus Daves Schulzeit hervor und verpackt dunstige Erinnerungen in E-Moll und Otis Rush-Verbeugungen. Tattersalls Lyrics sind große Literatur: Zwischen Merkwürdigkeiten („there’s a killer in the rain / there’s a lady in the lake / a picnic in the pentagon / a manchild on the make“) und mehr Merkwürdigkeiten („behind the crackle of your eyelids / the pale yellow of your teeth / you said: walk the back stairs quiet“) brechen Zungen („Aberystwythly twisted“) und eine Sprachwelle nach der anderen an der Küste – nicht weit weg vom Lighthouse.
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